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...anderen Götter haben neben mir und du sollst dir keine Bildnis machen von Gott

Das erste der Zehn Gebote erscheint als eine einfach zu erfüllende Forderung – ist das Christentum doch eine monotheistische Religion, eine Religion, die nur einen Gott kennt. Denkt man aber etwas intensiver über das Gebot nach, wird man erkennen, dass dieser Aufforderung doch nicht allzu simpel nachzukommen ist. Die Bedeutung von Religion und Glaube hat in unserer Zeit stark nachgelassen, die religiöse Praxis und Überzeugung, die christliche Reflexion der Gesellschaft und des eigenen Handelns ist auf dem Rückgang.

Hier kann das erste Gebot ansetzen: Wenn – einfach formuliert – andere Dinge wichtiger als Gott sind, seien es Konsum oder Vergnügen, Ansehen oder Macht, Reichtum oder der eigene Körper. Das erste Gebot fordert dazu auf, Gott, den Glauben an und das Bekenntnis zu ihm wieder die erste Priorität einzuräumen. Das bedeutet, aus der christlichen Hoffnung auf die Gegenwart Gottes und seine Verheißungen heraus, den Alltag zu gestalten. Das Leben nach Gottes Wort auszurichten – nicht nach dem, was der Einzelne vielleicht dafür hält. Gott mit seiner Botschaft ernst zu nehmen, ihn nicht nach eigenen Wünschen „zu gestalten“, das heißt auch, sich kein Bild von ihm zu machen.